Künstler
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen nahezu alle Künstler in fünf Kategorien vor, die seit 2006 bei den Kulturwochen Hauzenberg zu sehen, zu hören und zu bewundern waren.
Künstler 2023
Die Schlenkerer
Die Schlenkerer
Geblasene Lebensfreude
Die schönen Dinge des Lebens sieht man oft nicht direkt vor sich sondern dann, wenn man einen Umweg nimmt, also einen Schlenkerer macht.
Bei solch einem Schlenkerer haben sich die fünf bayerischen Ausnahmebläser Fritz Winter, Jürgen Malterer, Christian Höcherl, Dominik Glöbl und Frank Feulner gefunden.
In Ensembles wie German Brass, die Kapelle Josef Menzl, den Straubinger Volksfestmusikanten oder Dreiviertelblut bereisen sie die Bühnen Europas und kehren nun gemeinsam dorthin zurück, wo für sie alles begann – in’s Wirtshaus.
Genießen Sie bodenständige Blasmusik von Lippen, die dafür gemacht wurden.
Franz Wagnermeyer
Franz Wagnermeyer
Geb. in Passau, absolvierte seine musikalische Ausbildung am Brucknerkonservatorium Linz und an der Hochschule für Musik in Wien bei Prof. Adolf Holler. 1992 bestand er die Diplomprüfung mit einstimmiger Auszeichnung, In Anbetracht seines hervorragenden Studienabschlusses wurde ihm der Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung verliehen. Weiters bekam er die Möglichkeit ein Solokonzert im Wiener Konzerthaus zu geben.
In den folgenden Jahren vervollständigte Franz Wagnermeyer seine Studiuen bei Bo Nilsson (Malmö), Pierre Thibeaud (Paris) und Otto Sauter (Bremen).
Franz Wagnermeyer ist in den verschiedensten Ensembles und als Substitut in Orchestern im In- und Ausland tätig: Er spielte mit dem NÖ. Tonkünstlerorchester sowie mit dem RSO Wien, den Wiener Symphonikern, dem Wiener Kammerorchester, dem Brucknerorchester Linz, dem Opernorchester Regensburg und der Südostbayrischen Philharmonie. Dazu kamen Engagements bei den Salzburger Festspielen, der „Neuen Oper Wien“ und der Wiener Kammerphilharmonie.
Seine künstlerischen Aktivitäten umfassen eine ausgedehnte solistische und kammermusikalische Tätigkeit sowohl mit Orgel, Klavier oder Cembalo als auch mit verschiedenen Kammerorchestern.
Als Solist konzertierte er auf renommierten Festivals wie dem Beethovenfest in Bonn, Musica Sacra a Roma, dem Wartburg Festival, dem Shanghai Spring International Music Festival und dem Musikfestival Shenzhen/Hongkong.
Neben dem gesamten europäischen Raum haben ihn Engagements auch in die Türkei, nach Japan, Korea, Taiwan, China, Australien, Kanada und in die USA geführt. Hinzu kamen mehrere Konzertreisen an Bord des Traumschiffes MS Europa.
Franz Wagnermeyer wirkte bei zahlreichen CD- und Rundfunkaufnahmen bei EMI-Classics und Brilliant Classics als Solist und als Mitglied verschiedener Ensembles mit, darunter die international besetzte Formation „Ten oft he Best“ und Otto Sauter („Die Trompete in Wien“, Die Trompete in Salzburg“, Gesamtaufnahmen der Werke von Telemann und Molter mit der Capella Istropolitana, dem Kammerorchester Mannheim und dem Bremer Philharmonischen Orchester). Im Jahr 2008 erschien seine zweite solistische CD für Trompete und Orgel an der Brucknerorgel St.Florian „Festivo“.
Als Referent war er zu Gast bei zahlreichen internationalen Seminaren, u.a. Illinois State University, Meisterkurse in Japan (Osaka, Nagoya und Tokio) und in China (Shenzhen), Bruckneruniverstität Linz, MidEurope Schladming, Sommer-Workshop Bad Goisern und er wirkte als Dozent für Blechbläser beim Central European Youth Orchestra in Italien und Kroatien mit.
Mit den Trompetenkollegen Mag. Harald Sowa und Prof. Univ. Doz. Gerhard Freiinger schrieb Franz Wagnermeyer in den letzten Jahren das international verlegte Lehrwerk „Trompetentrainer“ und „Trompetentrainer Pro“.
Titus Müller
Titus Müller
Geboren 1977 in Leipzig, studierte Titus Müller in Berlin Literatur, Geschichtswissenschaften und Publizistik. Mit 21 Jahren gründete er die Literaturzeitschrift »Federwelt«. Titus Müller lebt heute mit seiner Familie in Landshut, ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde für seine Romane u.a. mit dem C.S. Lewis-Preis und dem Sir-Walter-Scott-Preis ausgezeichnet. Im Herbst 2016 erhielt er den Homer-Preis. Sein Roman »Die fremde Spionin« brachte ihn auf die SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde auch von Geheimdienstinsidern gelobt.
…so ist Titus Müller:
Als Kind grüßte ich jeden Morgen einen Mann, ohne ihn zu kennen. Es war eine Gewohnheit, die ich liebte. Nie haben wir ein Wort gewechselt, das kurze Heben der Hand machte uns zu Vertrauten. Wohin er ging, während ich zur Schule fuhr, weiß ich nicht. Nach meinem letzten Schultag sah ich ihn nicht wieder. Während des Studiums erfand ich ein neues Ritual. Ich entdeckte ein Schild am Nebeneingang zum Universitätscampus: »Post und Lieferanten«. Gebunden durch eine stille Absprache mit mir selbst, betrat ich das Gelände nur noch durch diese Hinterpforte. Nach meinem letzten Tag, als habe man darauf gewartet, wurde die Pforte mit einem schmiedeeisernen Tor verschlossen. Heute verwittert das Schild für »Post und Lieferanten«. Niemand braucht es mehr. Ungelesene Bücher stelle ich nicht ins Regal, nur die gelesenen. Es ist mir gleich, ob ich dabei Buchreihen auseinanderreiße. Ich tauche beim Schreiben in die Lebenswelt zurückliegender Jahrhunderte ein. Durch diese Reisen in eine Zeit von Seuchen, Schwertern und Dampflokomotiven sehe ich den eigenen Alltag mit neuen Augen. Wir leiden darunter, dass das Leben an uns vorbeirauscht. Wir arbeiten, schlafen, essen, arbeiten, schlafen, essen – und wünschen uns, wieder zu hören, wie am Morgen eine Amsel singt. Wir wünschen uns, die Ameise zu sehen, die eine Tannennadel schleppt. Wir wollen den Wind spüren, der über unsere Wangen streicht. All das ist jeden Tag da, die Amsel, die Ameise, der Wind. Nur wir sind blind geworden durch unsere Lebensgeschwindigkeit. Was ich sammele, halte ich den Menschen hin. Kleine Fundstücke: eine Murmel, eine Vogelfeder, eine alte Bahnfahrkarte. Ich bin Sammler, Staunender und Entdecker von Beruf.
Oimara
Oimara
Wie er leibt und wie er lebt: der bayerische Singer-Songwriter-Senkrechtstarter Beni Hafner alias „OIMARA“ (= gebürtiger Almenmensch) ist nicht mehr wegzudenken aus der zwischen-nationalen Musikszene. Er bejodelt weiter, mitunter meistens munter, die (Möch-)Tegernseer Dunstkreise, und untermalt mit seinem „wirtuosen“ Gitarrenspiel dabei alle Aus- und Eindrücke, die er in seinem einzigARTigen Leben so sammelt.
Nach seiner ausgiebigen „Wannabe“ Festival-Konzertreise, TV-Auftritten und diversen Songcamps geht er jetzt mit „Cocktailschirm im Arsch“ auf „Garnitour“, und beachtet dabei verkehrssicher jedes „Zebrastreifenpferd“. Mal mit Band, mal solo, aber nie allein, denn seine „Bierle in da Sun“ Follower werden immer mehr.
Und eben weil er vor jedem Konzert immer einmal stirbt, strotzt er auf der Bühne wie neugeboren vor spontaner Kreativität und Lebendigkeit, die einen manchmal zweifeln lässt, ob der Typ noch alle (Menstruations-)Tassen im Schrank hat (à kleine Anekdote aus seiner Improsession Ende 2022 bei RINGLSTETTER im BR Fernsehen). In jedem Fall ist er wahnsinnig………gut geworden. Überzeugt euch selbst!
In jedem Show-Menü mischt der bayerische Lieblingsdepp der Nation als gelernter Koch Altbewährtes mit neuen Kreationen, garniert mit einzigarten Improvisationsausbrüchen, über die man sich schon manchmal one-hit-wundern muss.
Beni Hafner – das musikalische Umami der neuen MundART. Nischendasein? Pustekuchen!
Dialekt ist die Sprache des Herzens.
Trio Marvin
Trio Marvin
Gegründet im Jahr 2016, wurde das Trio Marvin 2018 zum „Grand Prize“-Gewinner des weltgrößten Kammermusik-Wettbewerbs „Melbourne International Chamber Music Competition“ in Australien und im gleichen Jahr Preisträger beim ARD-Musikwettbewerb sowie beim Internationalen Kammermusik-Wettbewerb “Franz Schubert und die Musik der Moderne” in Graz.
Im vorherigen Jahr, bereits wenige Monate nach seiner Gründung, gewann das Trio Marvin den 1. Preis beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb in Berlin und erhielt daraufhin den 2. Preis, den Publikumspreis und den „Young award” beim Wettbewerb „Premio Trio di Trieste” in Italien.
Zu den Konzert-Engagements des Ensembles zählen Auftritte in der Berliner Philharmonie und im Berliner Konzerthaus, im Musikverein Graz, im Prinzregententheater München sowie im UKARIA Cultural Centre und im Melbourne Recital Center in Australien. Diese und weitere Konzerte sind in diversen Rundfunk- und Fernsehübertragungen, u. a. vom BR, SWR, ORF und Deutschlandfunk Kultur dokumentiert. Die Debüt-CD des Trios „Echoes of war” (2019) mit den Werken von M. Weinberg und D. Schostakowitsch ist als eine Kooperation des Labels Genuin mit dem SWR und als ein Teil der «ARD-Preisträger»-Serie erschienen.
Ab der Saison 2020/21 setzt das Trio Marvin seine Konzerttätigkeit in einer Neubesetzung am Klavier fort. Der mehrfach preisgekrönte Pianist Dasol Kim wird als festes Ensemblemitglied auf Konzerten deutschland- und europaweit zu erleben sein.
Seit seiner Gründung hat sich das Trio Marvin als eine Formation mit leidenschaftlicher Hingabe, einer souveränen Technik und einem breit gefächerten Repertoire, das von Barockmusik bis zu den Werken zeitgenössischer Komponisten reicht, im Konzertleben im In- und Ausland etabliert. In der kommenden Saison freut sich das Trio Marvin ganz besonders darauf, den Zuhörer*innen neben ihrem klassischen und romantischen Repertoire mehrere selten aufgeführte Werke, u.a. von C. Ph. E. Bach, E. Krenek, E. Bloch und R. Clarke zu präsentieren.
Künstlerische Authentizität, dynamisches Zusammenspiel und die Liebe zum Detail zeichnen ihr Spiel aus – das Trio Marvin zählt zu den führenden Kammermusikensembles Deutschlands.
Solisten
Jela Špitková
Jela Špitková
Als Sechsjährige begann sich Jela Špitková an der Musikschule ihrer Heimatstadt Nové Mesto nad Váhom dem Geigenspiel zu widmen. Diese Ausbildung setzte sie am Konservatorium Bratislava in der Klasse von Prof. Albín Vrteľ fort. Schon während dieses Studienabschnittes begann sie, im Ausland zu konzertieren und repräsentierte die ehemalige ČSSR in Deutschland, Großbritannien, Italien, Polen, in den Niederlanden sowie in der Schweiz.
Sie spielte damals jährlich in etwa 50 Konzerten. Im vierten Studienjahr wurde sie gemeinsam mit Edita Gruberová und Marián Lapšanský ausgewählt, die ČSSR auf einer Tournee durch die Niederlande zu vertreten. Ein Jahr später spielte sie zum ersten Mal als Solistin das Violinkonzert von Brahms, als sie mit der Slowakischen Philharmonie auf einer Tournee in Großbritannien auftrat. Im sechsten Studienjahr spielte sie wieder in England, als sie unter der Schirmherrschaft von Yehudi Menuhin per Wettbewerb die Stelle der Konzertmeisterin des European Youth Orchestra gewann. Mit diesem Orchester trat sie auch vor der Mutter Königin Elisabeths auf.
Ursula Mühlberger
Ursula Mühlberger
Das Studium des Gesanges absolvierte Ursula Mühlberger am Richard-Strauss-Konservatorium München bei Prof. Michael Schopper und Frau Kammersängerin Julie Kaufmann. Ihren erfolgreichen Abschluss machte sie im Konzertfach Lied und Oratorium.
Seither ist Ursula Mühlberger als Gesangslehrerin an der Musikschule Plattling tätig. Daneben ist sie als Mitglied im Extrachor der Bayerischen Staatsoper München, u. a. unter der Leitung von Generalmusikdirektor Zubin Metha zu hören. Ebenso ist Ursula Mühlberger bei zahlreichen Liederabenden und Kirchenkonzerten eine äußerst gern geholte Solistin. Bekannt geworden ist Ursula Mühlberger auch nicht zuletzt als Solistin am Hohen Dom zu Passau.
Thomas Helm
Thomas Helm
Thomas Helm wurde 1977 in Meiningen geboren. Von 1999 bis 2001 besuchte er die Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen mit dem Hauptfach Gesang.
Seit Oktober 2001 studiert er Gesang an der Münchener Hochschule für Musik und Theater bei Gabriele Kaiser. Erste Bühnenerfahrung sammelte er in Francesco Cavallis »La Didone« und in Dominik Wilgenbus’ Inszenierungen der Opern »Die Welt auf dem Mond« und »Orlando Paladino« von Joseph Haydn. 2006 sang er im Münchener Prinzregententheater in Mozarts »Die Gärtnerin aus Liebe« den Don Anchise und den Lenski in »Eugen Onegin« von Tschaikowsky.
Daneben umfasst sein Konzertrepertoire viele Standards der klassischen und romantischen Oratorienliteratur wie etwa Haydns »Schöpfung« und »Jahreszeiten«, Mozarts »Requiem« und Mendelssohns Werke.
Konrad Peschl
Konrad Peschl
Konrad Peschl lebt in Hauzenberg und studierte bereits mit 14 Jahren im Hauptfach Tuba als Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Von 1990 bis 1994 erhielt er Unterricht bei Prof. Manfred Hoppert. Anschließend besuchte er die Meisterklasse an der Hochschule, welche er mit Auszeichnung absolvierte. In dieser Zeit gewann Konrad Peschl zahlreiche Preise auf Regional-, Landes- und Bundesebene beim Wettbewerb Jugend musiziert.
Es folgte ein erster Preis beim Europawettbewerb »Grand duc adolphe« in Luxemburg und der Jugendkulturpreis der Stadt Passau.
1999 begann er seine Ausbildung als Bariton an der Musikschule Passau. Ein Jahr später folgte dann das Studium an der HfM in München bei Prof. Greenberg.
2003 wechselte er an die Anton Bruckner Universität nach Linz, wo er Schüler von Robert Holzer war. Als Sänger hat er bisher hauptsächlich als Lied und Oratoriensänger in zahlreichen Liederabenden auf sich aufmerksam gemacht. Außerdem war er mit Produktionen wie King Arthur, Don Giovanni und der Uraufführung von W. Hillers Oper Pinocchio am Prinzregententheater zu hören.
Er besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer – Dieskau und Barbara Bonney.
Bernhard Peschl
Bernhard Peschl
Bernhard Peschl ist stv. Solotrompeter der Münchner Philharmoniker unter GMD Christian Thielemann. Zuvor war er bei der Staatsoper Hamburg, beim Staats-orchester München unter GMD Zubin Metha sowie beim Münchner Rundfunkorchester beschäftigt.
Neben zahlreichen Aushilfstätigkeiten in anderen renommierten Orchestern Deutschlands ist er mittlerweile auch als Solist bei professionellen Orchestern wie den Nürnberger Symphonikern anzutreffen.
Alexandra Muhr
Alexandra Muhr
Studium am Richard Strauss Konservatorium München und am »Mozarteum« in Salzburg. Nach Teilnahme an der Orchesterakademie München, im BR-Sinfonie-orchester und bei den Münchner Philharmonikern, war sie Stipendiatin der Herbert-von-Karajan-Stiftung der Berliner Philharmoniker.
Von 1999 bis 2001 stellvertretende Soloflötistin im Sinfonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks Leipzig, dann kurzzeitig Mitglied im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg.
Anschließend konnte sie in ihrer Heimat eine Stelle beim Münchener Rundfunkorchester antreten.
Ingo Ingensand
Ingo Ingensand
Ingo Ingensand stammt aus Hannover, wo er schon mit 12 Jahren ein Stipendium für Komposition bei Professor Alfred Koerppen erhielt. In Berlin studierte er an der Hochschule für Musik Dirigieren, Klavier, Komposition, Fagott, Violine und Gesang.
Wichtige Lehrer waren die Dirigenten Herbert von Karajan, Carl Melles, Zubin Mehta und die Komponisten Erhart Großkopf und Boris Blacher.
Danach ging Ingo Ingensand längerfristige Bindungen mit den Opernhäusern in Heidelberg, Basel, Köln und Linz ein.
Gastdirigate führten ihn durch ganz Europa und zu Festivals in Italien, Spanien, Tschechien, Österreich und Deutschland.
Konzerte, CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen brachten ihn u. a. ans Pult des SWR Rundfunkorchesters, der Slowakischen Philharmonie Bratislava, des Orchesters der Komischen Oper Berlin und des Gürzenich-Orchesters Köln.
Besonders gern widmet er sich der Jugend, sei es in Jugendkonzerten, als Gastdozent in Winterthur und Zürich oder in seiner Dirigierklasse an der Anton Bruckner Privatuniversität, wo er auch mit dem Orchester arbeitet.
Einen Schwerpunkt in seinen Programmen bildet die Musik des 20. Jahrhunderts. Von September 2000 an war Ingo Ingensand 2 Jahre künstlerischer Leiter des Bruckner Orchesters Linz, dessen Resident Conductor er jetzt ist.
Thomas Kerbl
Thomas Kerbl
Prof. Thomas Kerbl wurde 1965 geboren und seine Karriere begann bereits in frühen Jahren im Hauptfach Klavier. Parallel zu seinem Klavierstudium am Brucknerkonservatorium, das er damals jüngster Kandidat mit 17 Jahren mit »Auszeichnung« abschloss begann eine umfangreiche Konzerttätigkeit als Solist und Liedbegleiter. Neben Klavierkonzerten von Mozart bis Martinu, über 500 Liederabende im europäischen Raum waren es vor allem die 16 Abende der zyklische Gesamtaufführung des gesamten Klavier-, Kammermusik- und Liedwerkes von Claude Debussy, welche 1986/87 den damals knapp 20 jährigen Künstler große Anerkennung brachte.
Am ehemaligen Brucknerkonservatorium wurde ihm mit 27 Jahren die Leitung der Lied- Oratoriumklasse anvertraut. Die Anton Bruckner Privatuniversität Linz ernannte ihn 2005 zum Direktor des »Institutes für Gesang und Stimme«; zudem leitet er beide Masterstudienrichtungen; jene für »Lied und Oratorium« und das neue »Opernstudio«.
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielt der Künstler bisher, darunter den begehrten »Bühnenkunstpreis des Landes OÖ«.
Seit 1995 intensivierte sich die Arbeit als Dirigent und bildet mittlerweile, neben einer intensiven Franz Schubert Forschung den künstlerischen Schwerpunkt in der Arbeit von Thomas Kerbl.
Christian Willisohn
Christian Willisohn
Christian Willisohn zählt heute zu den herausragenden Persönlichkeiten der Musikszene. Wo immer er auftritt, werden ihm von Presse und Publikum höchste Musikalität, Kreativität und eine überlegene Virtuosität bescheinigt.
Der Pianist und Sänger geht mit seinen Kompositionen von den ursprünglichen Wurzeln des Blues aus und führt seine Zuhörer vom Grundgedanken zu den unzähligen Facetten dieser Musik.
Auf Festivals wie Montreux, Ascona, Nyon, Luzern, Kopenhagen, Breda, Burghausen, Wien, München, Hamburg, Lyon, Paris, Zypern, Chicago, New Orleans, Sydney, Auckland, etc. erspielt er sich eine große Fangemeinde.
Christian Willisohns musikalische Karriere beginnt 1980 in der Münchner Clubszene. Neben immer mehr werdenden Auftritten in Deutschland engagiert ihn ab Mitte der Achtziger Jahre der legendäre Züricher Blues Club Limat Quai 82 als Pianist und Leiter der Rhythmusgruppe von Stars wie Zora Young, Aron Burton, Margie Evans, Louisiana Red u. a.
So entstehen zahlreiche Kontakte zur amerikanischen Bluesszene und 1987 die erste Tour in den USA mit Zora Young, wo er die Chance hat, mit Junior Wells, Buddy und Phil Guy, Johnny LittleJohn, Sunnyland Slim und Homesick James bei nächtelangen Jam Sessions zu musizieren und den Chicago Blues zu verinnerlichen.
Danach folgen Plattenaufnahmen und eine Tournee durch die Schweiz mit der Bluesband »The Raindogs« und Aron Burton, Projekte mit Vince Weber und Torsten Zwingenberger und zahlreiche Festivalauftritte mittlerweile in ganz Europa.
Als Meilenstein in seiner Karriere bezeichnet Willisohn die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Lillian Boutté, die er 1988 beim Kemptener Jazzfrühling kennenlernt. 1991 fliegt Christian Willisohn zu ihr in ihre Heimatstadt New Orleans und die beiden nehmen in Allen Toussaints »Sea Saint Studios« mit der Fats Domino Rhythm Section (Irving Charles und Smokey Johnson) und Thomas L’Etienne ihr erstes gemeinsames Album »Lipstick Traces« auf.
Die beiden touren während der folgenden Jahre viel durch Europa, die USA, Australien und Neuseeland, und immer wieder zieht es Christian Willisohn nach New Orleans, wo er die verschiedenen musikalischen Einflüsse der Stadt »einatmet« und sie Teil seines ganz persönlichen Stils werden lässt. So entsteht Anfang der 90er Jahre die »New Rhythm ’n Blues Band« (mit Rick Holländer drums, Rocky Knauer bass, Nick Woodland guitar, Stephan Holstein sax, cl, Ludwig Seuss organ) mit fast ausschließlich eigenen Kompositionen, in denen sich die Erfahrungen der vergangenen Jahre deutlich wiederspiegeln.
Ein weiterer markanter Punkt in seinem Leben ist die Zusammenarbeit mit dem holländischen Saxophonisten Boris Vanderlek, der sich als kongenialer Duo-Partner erweist.
Um dem Nachwuchs dieses Genres den Weg zu erleichtern, produziert er 1995 zusammen mit Prof. Herbert Wiedemann von der HdK Berlin ein Lehrbuch für Blues und Boogie Piano und gibt zahlreiche Workshops in Deutschland, England und der Schweiz.
1996 gründet er zusammen mit dem Klavierbaumeister Rainer Schmidt das Plattenlabel ART BY HEART, unter dessen Namen er auch Alben anderer Künstler produziert.
Bei seinem zweiten Aufenthalt in Neuseeland stellt er mit einem seiner größten Idole, dem US-Gitarristen Amos Garrett, eine Band für das Waiheke Jazzfestival zusammen. Das Zusammenspiel mit diesem Ausnahmemusiker beeinflusst Willisohns weiteres kreatives Schaffen.
2003 entsteht in Zusammenarbeit mit Jacques Berndorf, dem meistgelesenen Krimiautor deutscher Zunge, die Hörbuch-CD »Otto Krause hat den Blues«. Ein Bluesmärchen der besonderen Art, eine eindringliche Liebesgeschichte. Seither sind die beiden regelmäßig zusammen auf Tour.
In Zusammenarbeit mit der Firma Bowers & Wilkins, dem führenden Hersteller für High End Lautsprecher, nimmt er im September 2004 für Stockfisch Records seine erste SACD im Direct Cut Verfahren auf. Für Aufnahmetechnik und die Produktion zeichnet der deutsche Studiopapst, Günther Pauler verantwortlich.
Im folgenden Jahr startet Bowers & Wilkins die »Nautilus Tour 2005« mit Christian Willisohn als Solokünstler. Durch die Beschallung mit 4 der neuen Nautilus 801 High End Boxen wird jedes der 20 Konzerte zum außergewöhnlichen Klangerlebnis.
Bisherige Fernsehmitschnitte ARD, ZDF, ORF, BR, RTL, SAT 1, 3sat, SWR, Deutsche Welle TV, Onyx, CoxTV/New Orleans, M eins
Charlie Mariano
Charlie Mariano
Jazz, die Musik diesen Jahrhunderts, hat sich zu einer weltumspannenden künstlerischen und kreativen Kraft entwickelt. Trugen meist amerikanische Musiker in vergangenen Jahrzehnten ihre Botschaft rund um die Erde, haben inzwischen Musiker aller Länder ihre eigene kulturelle Identität in den Jazz hineingebracht und zu einer neuen Musik verbunden, die nach wie vor alle Elemente des Jazz und damit zurecht seinen Namen trägt.
Einer der wichtigsten Exponenten dieser Entwicklung, der bis heute einer der besonderen Botschafter des Jazz ist und auf einfühlsame Weise seine Musik vielen, vor allem jungen Musikern in der Welt vermittelt hat, ist der Alt – und Sopransaxofonist Charlie Mariano.
1923 als Sohn italienischer Einwanderer aus den Abruzzen in Boston/USA geboren, wuchs er in einer Umgebung auf, in der die europäische Kultur mit der der neuen Welt aufeinandertraf. d mie Musik der alten Welt, vor allem die italienischen Opern liebt er noch heute.
Unter dem Einfluß von Johnny Hodges und Charlie Parker lernte er bei Joe Viola am Schillinger House in Boston, aus dem später die Berklee College of Music hervorging.
1950 nahm er mit Jaki Byard und Herb Pomeroy seine ersten Schallplatten auf, 1953 übernahm er den Platz von Lee Konitz im Orchester von Stan Kenton, wo er bis Ende 1955 blieb. Bis 1958 spielte er an der Westküste vor allem mit Frank Rosalino und Shelly Manne, um dann nach der Heirat mit der japanischen Pianistin Toshiko Akiyoshi ein eigenes Quartett zu gründen. 1962 spielte er mit Charlie Mingus und war an den Aufnahmen von »The Black Saint and The Sinner Lady« und »Mingus, Mingus, Mingus« beteiligt. Bis 1965 lebte er in Japan, um dann nach Boston ans Berklee College of Music als Lehrer zurückzukehren.
Viele Reisen brachten ihn in dieser Zeit um die Welt, so drei Tourneen mit Astrud Gilberto nach Japan, im Auftrag der amerikanischen Regierung nach Malaysia und im Jahre 1973 nach Südindien, wo er sich mit der traditionellen indischen Musik auseinandersetzte und die Nasdawaram, ein indisches, oboeähnliches, schwer zu spielendes Instrument lernte.
Seit den siebziger Jahren lebte er überwiegend in den Niederlanden und die letzten 10 Jahre in Köln, das er wegen seines offenen, kulturellen und urbanen Klimas besonders schätzt.
Nachdem er zunächst auch intensiv in Kontakt mit Gruppen aus der Rockszene wie Embryo kam, spielte er in den folgenden Jahren mit einer großen Zahl unterschiedlicher Musiker, so z. B. Jasper van’t Hof und Philip Catherine, Pork Pie, Toto Blanke’s Electric Circle, Eberhard Weber’s »Colours«, Wolfgang Dauner und Dino Saluzzi sowie von 1977 bis 1993 das »United Jaz z & Rock Ensemble«.
Immer wieder trifft er mit Musikern aus anderen Kulturkreisen zusammen, mit denen ganz besondere Werke entstehen, vor allem mit dem südindischen Karnataka College of Percussion oder dem libanesischen Oud-Spieler Rabih Abou-Khalil.
Auch erfolgreiche Tourneen mit Konstantin Wecker und Aufnahmen mit Herbert Grönemeyer schließt seine musikalische Konzeption ein.
Eine grosse Zahl von bedeutenden Schallplatten und CDs (besonders sei erwähnt die von Dieter Ilg produzierte CD »Savannah Samurai« des Charlie Mariano Quartets )und seit 1997 auch ein in mehreren Fernsehstationen gesendeter Film, »Charlie Mariano’s Jazz World«, dokumentieren seinen Weg, sein Spiel auf dem Saxophon, seit mehr als fünfzig Jahren unverkennbar in seiner Virtuosität, seiner Poesie und Lebensfreude. Er ist Freund, Lehrer und Förderer unzähliger Musiker auf der Welt.
Dieter Ilg
Dieter Ilg
Der 44jährige deutsche Kontrabassist Dieter Ilg, Dozent für Jazzkontrabaß an der Musik- hochschule Freiburg, zählt heute zu jener Handvoll europäischer Spitzenmusiker, die es verstehen, in jedes Projekt einen unverkennbaren musikalischen Beitrag einfließen zu lassen.
Immer versteht es Ilg seine Funktion als Bassist und Fundament des musikalischen Geschehens mit einer grazilen Leichtigkeit und Ausdrucksstärke zu verbinden, die sich den instrumentaltechnischen Schwierigkeiten des Kontrabasses zu entziehen scheint. Die geheimnis- volle Einheit mit seinem Instrument ist einzigartig. Seine virtuose, individuelle und leidenschaftliche Stimme ist ein kostbarer Beitrag im internationalen Jazz geworden.
Quique Sinesi
Quique Sinesi
Der argentinische Gitarrist Qique Sinesi wurde 1960 in Buenos Aires geboren und gilt als einer der bedeutendsten Gitarristen Argentiniens.
Seine Musik, basierend auf Elementen von Tango und Folklore seines Landes, enthält Elemente von Jazz, Improvisation, Klassik- und Weltmusik.
Bedeutende Projekte waren die Arbeit mit Dino Saluzzi und der Gruppe Afromba Magica, mit Charly Mariano (CD: “Tango para Charly“) und das Projekt »New Tango Duo« mit Pablo Ziegler (Ex-Pianist des Astor Piazolla Quintetts). Als Solist hat er mehrere CDs aufgenommen und spielte bei vielen Festivals auf der ganzen Welt.
Jörg Widmann
Jörg Widmann
Jörg Widmann wurde 1973 in München geboren. Er absolvierte sein Klarinettenstudium zunächst an der Hochschule für Musik in München bei Gerd Starke und später bei Charles Neidich an der Juilliard School in New York. Seine große Passion ist die Kammermusik. Er musiziert regelmäßig mit Partnern wie Tabea Zimmermann, Heinz Holliger, András Schiff, Kim Kashkashian, Hélène Grimaud und Christine Schäfer.
Als Solist ist er Gast bei bedeutenden Orchestern im In- und Ausland und konzertierte mit Dirigenten wie Christoph von Dohnányi, Sylvain Cambreling, Christoph Eschenbach und Kent Nagano.
Mehrere Klarinettenkonzerte sind ihm gewidmet und durch ihn uraufgeführt worden: Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielte er 1999 die ›Musik für Klarinette und Orchester‹ von Wolfgang Rihm und 2006 mit dem WDR Sinfonieorchester ›Cantus‹ von Aribert Reimann. An der Hochschule für Musik Freiburg hat Jörg Widmann seit 2001 eine Professor für Klarinette inne und seit 2009 eine Doppelprofessur für Klarinette und Komposition.
Im Alter von elf Jahren begann Widmann Kompositionsunterricht bei Kay Westermann zu nehmen. Seine Kompositionsstudien setzte Widmann später bei Wilfried Hiller und Wolfgang Rihm fort. 1999 erhielt er für seine kompositorischen Leistungen den Belmont-Preis für zeitgenössische Musik der Forberg-Schneider-Stiftung, im Jahr 2002 den Schneider-Schott-Musikpreis und den Paul-Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein-Festivals. Im Jahr 2003 erhielt er einen der begehrten Förderpreise der Ernst von Siemens Musikstiftung und den Ehrenpreis der Münchner Opern-Festspiele. Seine Oper »Das Gesicht im Spiegel« wurde von der Fachjury der Zeitschrift ›Opernwelt‹ zur wichtigsten Uraufführung der Spielzeit 2003/04 gewählt. In derselben Spielzeit war er ›composer in residence‹ bei den Salzburger Festspielen. 2004 wurde Widmann der Arnold Schönberg-Preis des Arnold Schönberg-Centers Wien und des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin verliehen. 2006 erhielt Widmann den Kompositionspreis des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg für die bemerkenswerteste Uraufführung der Donaueschinger Musiktage 2006 sowie den Claudio-Abbado-Kompositionspreis der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker. 2007 wurde ihm der Musikpreis der Christoph und Stephan Kaske-Stiftung zuerkannt.
Zentral im kammermusikalischen Schaffen stehen seine Streichquartette: I. Streichquartett (1997), gefolgt von Choralquartett und Jagdquartett, das 2003 durch das Arditti Quartet uraufgeführt wurde. 2005 komplettierten die Uraufführungen von IV. Streichquartett und von Versuch über die Fuge (V.Streichquartett mit Sopran) durch Juliane Banse und das Artemis-Quartett die Werkreihe, die als ein großer Quartettzyklus gedacht ist.
Für großes Orchester hat Widmann eine Trilogie über die Projektion vokaler Formen auf instrumentale Besetzungen konzipiert. Sie besteht aus den Werken Lied (uraufgeführt 2003 und auf CD eingespielt von den Bamberger Symphonikern mit Jonathan Nott), Chor (uraufgeführt 2004 vom Deutschen Symphonie-Orchester mit Kent Nagano) und Messe, das im Juni 2005 von den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Christian Thielemann zur Uraufführung gebracht worden ist. Im Herbst 2005 folgte die Uraufführung von Labyrinth durch das Deutsche Sinfonie-Orchester Berlin unter Kent Nagano. 2007 haben Pierre Boulez und die Wiener Philharmoniker Widmanns neues Orchesterwerk Armonica, sowie Christian Tetzlaff und die Junge Deutsche Philharmonie unter der Leitung von Mafred Honeck das Violinkonzert uraufgeführt. Im Februar 2008 gelangte das neue Orchesterwerk Antiphon durch Paavo Järvi und das hr-Sinfonieorchester Frankfurt zur Uraufführung. Im Mai folgte der Klavierzyklus Elf Humoresken, den Yefim Bronfman im Auftrag der Carnegie Hall in New York aus der Taufe hob. Für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Mariss Jansons entstand ein neues Orchesterwerk, das in München, Nürnberg, Wien und New York aufgeführt wurde (UA September 2008).
Im März und April 2008 befand sich Widmann auf einem durch das Siemens Arts Program geförderten Arbeitsaufenthalt in Dubai. Das kompositorische Ergebnis wird bei der Uraufführung in Berlin im Mai 2009 unter dem Titel Dubairische Tänze zu hören sein.
Als Klarinettist ist Jörg Widmann in der Saison 2008/2009 u. a. zu Gast beim SWR Sinfonieorchester Freiburg, beim Orchestre National de Lyon, beim Kammerorchester Basel und bei der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken. Beim Schleswig Holstein Musik Festival sowie beim Lucerne Festival wird er im Sommer 2009 Artist in Residence sein. Die Schwetzinger Festspiele bringen ein ausführliches Komponistenportrait von und mit ihm. Gemeinsam mit Anselm Kiefer arbeitet Jörg Widmann derzeit an einem Projekt für Opéra National de Paris zum zwanzigjährigen Bestehen der Opéra Bastille.
Widmann ist Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin und ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Freien Akademie der Künste Hamburg (2007) und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste (2007).
Jörg Widmann lebt und arbeitet in Freiburg.
Anna Veit
Anna Veit
1982 geboren und aufgewachsen in Kramersdorf/Niederbayern, finden ihre ersten musikalischen Begegnungen an der Orgel, am Kontrabass und auf volksmusikalischem Gebiet statt. Prägende Erfahrungen sammelt sie am Klavier bei Elisabeth Rehaber und Peter Walchshäusl.
2001 führt ein Schulmusikstudium sie an die Hochschule für Musik und Theater München, wo sie mit den instrumentalen Schwerpunkten Klavier und Kontrabass u. a. bei Prof. Martina Bauer, Prof. Gottfried Hefele, Matthias Weber und Gabriele Kaiser studiert.
Gemeinsam mit Studienkollegen tritt sie für die Organisation YEHUDI MENHUIN – LIVE MUSIC NOW erst in München, später in Wien auf.
Neben Aktivitäten auf dem Konzertpodium im orchestralen und kammermusikalischen Bereich erweitert sie ihr musikalisches Spektrum auch in a capella Formationen aller Stilrichtungen und schnuppert mit der Band FLEZ ORANGE auf den Kleinkunstbühnen Bayerns erste Bühnenluft.
Im Herbst 2005 wird sie am Konservatorium Wien in die Abteilung Musical/Operette/Chanson aufgenommen und absolviert eine Ausbildung in den Sparten Schauspiel, Gesang und Tanz u. a. bei Erhard Pauer, Isabella Fridtum sowie in der Opernklasse von Manfred Equiluz und bei Previn Moore, für die sie im Juni 2009 ihr Diplom mit Auszeichnung erhält. Bereits während des Studiums wird sie engagiert vom Theater der Jugend Wien, dem Schlosstheater Schönbrunn und den Vereinigten Bühnen Wien.
Die Jury des deutschen Bundesgesangswettbewerbs Berlin zeichnet sie 2007 mit dem ersten Preis in der Kategorie Chanson aus. Daraufhin bringt sie im Sommer 2008 ihr erstes solistisches Projekt IMMER WENN ES REGNET zusammen mit ihrem Lehrer und musikalischen Partner Lior Kretzer auf die Bühne. Beim internationalen MUT Wettbewerb für musikalisches Unterhaltungstheater in Klagenfurt erhält sie im Juni 2009 den dritten Preis und den Publikumspreis. Intendant Josef Köpplinger engagiert sie daraufhin ans Stadttheater Klagenfurt für die Produktion SWEENEY TODD.
Im Sommer 2009 holt Hermann van Veen sie als Darstellerin von LangLang, Gertrud und als Pierrot in seinem Stück OP EEN DAG IN SEPTEMBER an die Waldbühne Detmold.
2010 wird Anna Veit gemeinsam mit Michael Gumpinger am Klavier mit ihrem neuen Programm ICH WARTE erstmals im Off-Broadway-Theater München zu sehen sein, bevor eine weitere Produktion von Josef E. Köpplinger sie an die Volksoper Wien führt.
Benjamin Engeli
Benjamin Engeli
Benjamin Engeli zählt zu den vielseitigsten Pianisten der jungen Generation. Er musiziert in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London, der Hamer Hall Melbourne, dem Teatro Municipal Rio de Janeiro, dem Oriental Arts Center Shanghai oder dem Konzerthaus Wien. Als Solist konzertiert er mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau oder dem Tonhalle Orchester Zürich.
Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet er sich mit Begeisterung der Kammermusik: als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München, inzwischen führt er mit dem Gershwin Piano Quartet, dem Zurich Ensemble und verschiedenen anderen Formationen eine weltweite Konzerttätigkeit. Seit 2009 ist er als Dozent für Kammermusik an der Hochschule für Musik in Basel tätig, und seit 2013 leitet er eine Klavierklasse am Landeskonservatorium V orarlberg in Feldkirch.
Benjamin Engeli stammt aus einer Musikerfamilie und begann schon früh, sich für die verschiedensten Instrumente zu begeistern. Er studierte zuerst Horn, konzentrierte sich aber bald auf sein Hauptinstrument Klavier und wurde dabei zu einem grossen Teil von Adrian Oetiker an der Musikakademie Basel ausgebildet. Weitere Studien folgten bei Homero Francesch, Lazar Berman, Maurizio Pollini und Andràs Schiff.
Künstler 2022
FORUM HAUZENBERG – Dr. Joachim Pechtl
FORUM HAUZENBERG – Dr. Joachim Pechtl
1995 – 1997
Studium der Vor- und Frühgeschichte (Hauptfach) sowie der Ethnologie, Paläozoologie und der Anthropologie an der LMU München
1997 – 2001
Studium der Ur- und Frühgeschichte (Hauptfach) sowie der Ethnologie und der Vorderasiatischen Archäologie an der Universität Heidelberg. Abschluss: M.A.
2002 – 2009
Promotionsstudium an der Universität Heidelberg. Abschluss: Dr. phil.
2008 und 2012
Lehraufträge am Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie der Universität Würzburg
2009
Lehrauftrag am Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie der LMU München
2009 – 2019
Archäologischer Mitarbeiter am kelten römer museum manching
2011 – 2015
„Eigene Stelle“ im Rahmen des DFG-Projekts „Räumliche Beziehungen und Strategien der Raumnutzung in einer peripher gelegenen Siedlungskammer an der oberen Donau während der älteren bis frühen mittleren LBK“ an der Universität Würzburg
2016 – 2019
Mitarbeit bei der Neukonzeption des Museums Kastenhof Landau – Das Museum für Steinzeit und Gegenwart
seit 2019
Universitätsassistent und Fachbereichsleiter Steinzeiten am Institut für Archäologien der Universität Innsbruck
Bundespolizeiorchester München
Bundespolizeiorchester München
Das Bundespolizeiorchester München wurde 1952 als „Musikkorps des BGS“ gegründet und ist damit fast so alt wie die Bundespolizei selbst, die im Jahr 1951 als Polizei des Bundes ins Leben gerufen wurde.
Das Bundespolizeiorchester München ist seit März 2008 dem Bundespolizeipräsidium Potsdam zugehörig. Die Heimat des Orchesters und Ausgangspunkt für die zahlreichen Reisen zu den Auftritten weit über den süddeutschen Raum hinaus ist der Bundespolizeistandort München.
Das sinfonische Blasorchester steht, als Zeichen hoher Wertschätzung der Mitarbeiter, für innerdienstliche Veranstaltungen regelmäßig zur Verfügung. Daneben unterstützt es die Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizei mit Benefizkonzerten, öffentlichen Veranstaltungen mit Beteiligung von Informationsständen der Bundespolizei und wirbt auch mit Präsenz in Kooperation mit anderen Behörden.
Nicht zuletzt beweisen auch viele Rundfunk- und Fernsehaufnahmen die Popularität des Bundespolizeiorchesters München.
Münchner Rundfunkorchester (BR)
Münchner Rundfunkorchester (BR)
MÜNCHNER RUNDFUNKORCHESTER
Das Münchner Rundfunkorchester, gegründet 1952, hat dank seiner programmatischen Vielfalt ein ganz eigenes künstlerisches Profil entwickelt. Die Palette reicht von Oper und Operette in den Sonntagskonzerten, Afterwork-Klassik in der Reihe Mittwochs um halb acht und moderner geistlicher Musik bei Paradisi gloria
bis hin zu Filmmusik und Crossover-Projekten. Gastspiele führten das Orchester u.a. ins Festspielhaus Baden-Baden, in den Goldenen Saal des Wiener Musikvereins oder auch zu Festivals wie dem Kissinger Sommer und dem Festival der Nationen.
Dabei hat es in jüngerer Zeit mit Künstlern wie Diana Damrau, Leo Nucci, Klaus Florian Vogt, Mischa Maisky und Fazıl Say zusammengearbeitet. Als wahrer Schatzgräber holt das Münchner Rundfunkorchester immer wieder zu Unrecht vergessene Werke ans Licht. Seine Bekanntheit verdankt es auch den zahlreichen CD-Einspielungen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der pädagogischen Arbeit in Form
von Kinder- und Jugendkonzerten mit umfangreichem Zusatzprogramm. Überdies widmet sich das Orchester – z.B. gemeinsam mit der Theaterakademie August Everding – engagiert der Nachwuchsförderung. Chefdirigent seit der Saison 2017/2018 ist Ivan Repušić, der am Pult des Münchner Rundfunkorchesters u.a. schon Verdis Luisa Miller, I due Foscari und Attila geleitet hat.
Symphonisches Blasorchester
Symphonisches Blasorchester
Das Sinfonische Blasorchester des Landkreises Passau ist durch seine großen, gesellschaftlichen Auftritte zum Aushängeschild und Werbeträger des Landkreises Passau geworden.
Bei hochrangigen gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen tritt dieses Orchester, das projektweise arbeitet, auf. Es wird klassische als auch moderne, zeitgenössische Musik, aber auch Musik aus der Welt des Musicals und der Filmmusik gespielt.
Mit Josef Maderer als Orchesterchef steht ein talentierter und erfahrener Musiker an der Spitze des Ensembles.
Neue Musiker und Musikerinnen sind jederzeit herzlich willkommen.
Django Asül
Django Asül
Django Asül – überzeugter Niederbayer, Kabarettist und Tennisspieler
Der Kabarettist Django Asül, ein Niederbayer mit türkischen Wurzeln, der in Deggendorf geboren und in Hengersberg aufgewachsen ist, absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Bankkaufmann und packte als Autodidakt den Tennislehrer noch obendrauf.
Schon Mitte der 90er Jahre unternahm er erste Schritte in Richtung Kabarett, 1997 startete er sein erstes Bühnenprogramm „Hämokratie“. Er gastierte unzählige Male im Fernsehen und auch im Münchner Tatort hatte er schon mal eine Gastrolle, aber sein Hauptfach ist und bleibt das Kabarett.
2007 hält er die Fastenrede auf dem Münchner Nockherberg, seit 2008 tritt er im Staatlichen Hofbräuhaus beim traditionellen Maibockanstich als Festredner auf.
Außerdem hat er seine eigene Kabarett-Sendung „Asül für alle“ und spielt seit 2011 den satirischen Jahresrückblick „Rückspiegel“, der am Jahresende im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wird.
Zusätzlich zum Kabarett spielt der Sport für Django Asül eine wichtige Rolle. Als Sportkolumnist schreibt er regelmäßig für das kicker Sportmagazin, ist FC Bayern Fan und geht gern zu Spielen in die Arena. Zudem spielt Django Asül leidenschaftlich gern Tennis und lässt auch auf Tour keine Gelegenheit aus, den gelben Filzball übers Tennisnetz zu schlagen.
Seit Herbst 2019 ist Django Asül mit seinem mittlerweile 7. Solo „Offenes Visier“ unterwegs: Gut durchdachtes Politik-Kabarett mit scharfsinnigen Analysen und hoher Pointendichte. Vergnügliche Unterhaltung auf hohem Niveau!
Die Fexer
Die Fexer
Hochkarätige Blasmusik, gemixt mit modernen Arrangements und jugendlichem Charme. Das ist das Erfolgsrezept der Fexer.
Mittlerweile begeistert das Trio seit 15 Jahren ihr Publikum weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus und verschafft sich dadurch einen überaus großen Bekanntheitsgrad in der Blasmusikszene.
Mit ihrer einzigartigen Besetzung aus Tuba, Trompete und Flügelhorn sind die Drei nicht nur auf privaten Feierlichkeiten und Bierzelte ein Highlight, sondern auch bei Festivals eine absolute Sensation.
Der Name „Die Fexer“ ist an ihrem ersten Auftritt in Berngau entstanden…
Damals sind die Drei vor Aufregung nochmal auf’s Klo gerannt und die alte Wirtin rief ihnen dabei nach: „Ah heut spielen die Fechser auf!“ Die Mama übersetzte den bayrischen Begriff dann in Ableger oder Nachkommen einer Pflanze. Da das junge Trio die Nachkommen der Eltern und von der örtlichen Blaskapelle sind, stand der Bandname natürlich sofort fest: DIE FEXER!
Die wahrscheinlich kleinste Blaskapelle der Welt
Federspiel
Federspiel
Spaziert man durch die terrassenförmig angelegten Weinberge der Wachau, wähnt man sich manchmal auf Grund der nahezu mediterranen Hitze im viel weiter südlich gelegenen Europa. Unter diesen klimatisch besonderen Bedingungen reift der Wein genauso gut wie die Marillen und sogar das orientalisch anmutende Edelgewürz Safran entwickelt dort ihre Blüte. Von Dort aus – musikalisch und biographisch verwurzelt – projizieren sich sieben junge Musiker in die Welt, bestechen durch ihre künstlerische Weitsicht und innovative Tonsprache. Ihr Publikum entführen sie in Skandinavische Sagenwelten, Alpenländische Bergketten oder ins Metropolitan Museum, tanzen filigran beschuht auf Ballettbühnen oder mit zusammengebunden Waden auf brachialen Innviertler Tanzböden. Entlang verwunschener Klangpfade schreitet das siebenköpfige Bläserensemble dann voran, geleitet durch akustische Berg- und Tallandschaften, ohne an musikalische oder ethnographische Grenzen zu stoßen.
Seit seiner Gründung 2004 stetig musikalisch gereift, entwickelt Federspiel – zunächst aus Rücksicht auf sein einziges Holzblasinstrument – eine transparentere, klanglich vielschichtigere Tonsprache als so manch andere Brass-Band. Als künstlerisches Schwergewicht mit federleichten Kompositionen im Gepäck bespielt das Ensemble längst die etabliertesten Konzertbühnen weltweit, darunter der Goldene Saal des Wiener Musikvereins, die Berliner Philharmonie, die Hamburger Elbphilharmonie, das Vancouver Island Music Festival oder die Stanford University.
Pioniergeistig und dennoch stets voller Respekt begibt sich Federspiel in traditionelle Gefilde, verwebt Anklänge aus der ungarischen oder mexikanischen Musiktradition mit alpenländischem Repertoire, perkussive Spielweisen mit elektronischen Klängen, um etwas Neues zu kreieren – zeitgenössische Musik, die sich ebenso ehrfürchtig vor ihrer Vergangenheit verneigt, wie sie sich mutig in die Zukunft entwirft
Mnozil Brass – Die europäische Spitzenband
Mnozil Brass – Die europäische Spitzenband
In ihrer neuesten Show MAGIC MOMENTS werden Mnozil Brass, die sieben Meister des einfühlsamen Blechgesanges, das Publikum berühren und verzaubern.
In fein ziselierten Arrangements und anmutigen Eigenkompositionen kommen die prächtigen Klangfarben ihrer unbezahlbaren Messinginstrumente voll zur Geltung. Mit traumwandlerischer Sicherheit werden Grenzen überschritten und zu Recht in Vergessenheit geratene Werke wieder wach geküsst und es wird einmal mehr darauf hingewiesen, dass die Basis jeder Grundlage das Fundament ist. Vom Feuilleton wurde den sieben Herren schon drei Monate vor der Uraufführung eine packende Transparenz in der Tongebung sowie schauspielerische Inkontin – ähhh Intransposi – ähhh Dings bescheinigt.
Freuen Sie sich daher auf packende zwei Stunden oder, wie der alte Grieche zu sagen pflegte, auf mopsfidele einhundertzwanzig Minuten Theaterentertainmentshowdingsmagicmoments heurekanochmalsdingswahnsinnskonzert.
Chorgemeinschaft St. Vitus Symphonisches Orchester Hauzenberg
Chorgemeinschaft St. Vitus Symphonisches Orchester Hauzenberg
Das Symphonische Orchester Hauzenberg wurde erstmals für ein solches Projekt wie die Aufführung der »Schöpfung« zusammengestellt.
Das Orchester besteht hauptsächlich aus Musikern des Passauer Raumes. Den Streicherpart übernimmt im Wesentlichen das Passauer Kammerorchester unter ihrem Konzertmeister Klaus Albrecht. Die Bläser setzen sich aus verschiednen Orchestern zusammen: Bayerischer Rundfunk, Münchner Philharmoniker, Stadttheater Passau sowie Studenten der Anton Bruckner Universität Linz.
Der Klangkörper besteht aus etwa 70 Sängerinnen und Sängern. Es ist dem Dirigenten ein Anliegen auch Sängerinnen und Sänger aus den umliegenden Gemeinden zu akquirieren.
Seit seiner Gründung brachte diese Konstellation bereits großartige Erfolge ein wie die Aufführung der »Theresien-Messe« und »Nelson-Messe« von Joseph Haydn. Ebenso war der Chor an der Darbietung des »Requiem« von W. A. Mozart im Rahmen der Kulturwochen Hauzenberg beteiligt und führte auch schon Oratorien wie Haydns »Schöpfung«, Mendelssohns »Elias« und »Lobgesang« sowie das »Deutsche Requiem« von Brahms mit großartigem Erfolg auf.
Künstler
Waltraud Danzig
Waltraud Danzig
Die Arbeitsschwerpunkte von Waltraud Danzig sind Lithographie und Tondruck. Während bei der Lithographie, dem Steindruck, eine Steinplatte als Druckstock dient, verwendet Waltraud Danzig für ihre Tondrucke ein Gebilde aus feuchtem Ton.
Waltraud Danzig bevorzugt eine serielle Arbeitsweise, wobei die Auseinandersetzung zwischen Bildidee, Material und spontaner Ausdrucksbewegung im Zentrum des Arbeitsprozesses steht. Durch formale Reduktion soll die Bildaussage offen und vieldeutig bleiben.
Otto Müller
Otto Müller
1958 geboren in Passau
1978 Abitur am Maristengymnasium Fürstenzell
1980–1985 Studium der Architektur an der TU München
1985–1998 als Achitekt in verschiedenen Büros tätig
1991 Sommerakademie am Bauhaus in Dessau
seit 1998 freischaffend als Zeichner und Maler
1995 Schwäbischer Kunstsommer der Universität Augsburg „Kunst leben“ in Irsee Zeichenklasse von Prof. Klaus Vogelgesang
1997–2001 Jährliche Teilnahme am Schwäbischen Kunstsommer der Universität Augsburg »Kunst leben« in Irsee
Zeichenklasse von Prof. Rudolf Schoofs
Malklasse von Prof. Rudolf Schoofs
Radierung bei Prof. Siegfried Kaden und Klaus Teltschik
Großformatige Malerei bei Peter Casagrande
Radierung bei Prof. Johannes Hewel und Klaus Teltschik
Rupert Gottfried Frieberger
Rupert Gottfried Frieberger
Rupert Gottfried Frieberger, geboren 1951, mehrfacher Akademiker, Professor, ist seit 1969 Praemonstratenser von Schlägl und als Cantor und Stiftskapellmeister für die musikalischen Belange verantwortlich.
Er ist künstlerischer und wissenschaftlicher Leiter der Internationalen Schlägler Musikseminare, lehrt an der Universität Salzburg an den Instituten für Musikwissenschaft und Liturgiewissenschaft, an der Musikuniversität Wien Improvisation und Aufführungspraxis und ist als Organist, Dirigent und Komponist in ganz Europa mit Konzerten, Fernseh- und Radioaufnahmen und Tonträgerproduktionen erfolgreich hervorgetreten. Der Improvisationspreis von Haarlem(1974), das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich(1990), der oö. Landeskulturpreis(1993) oder die Ernennung zum königlichen Ritter von Oranjen-Nassau(1990) sind nur einige Auszeichnungen, die die fachliche Anerkennung und allgemeine Wertschätzung seiner Tätigkeit wiederspiegeln.
Karl Schleinkofer
Karl Schleinkofer
1951 geboren in Passau
1972–1978 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. H. Kaspar und Prof. H. Baschang
Lebt und arbeitet in Passau
Preise
1996 Herbert Boeckl Preis – Rupertinum Salzburg
1999 Jahrespreis für Bildende Künste – der Bayer. Akademie der Schönen Künste München
2005 Kulturpreis der Dr. Franz und Astrid Ritter Stiftung für Bildende Kunst
Ausstellungen (Auswahl)
1986 Galerie Ariadne,Wien;
1991 Galerie van de Loo, München;
1994 Galerie Würth, Künzelsau;
1997 Museum Moderner Kunst, Stiftung Wörlen, Passau;
2000 Kunstverein Passau;
2004 Galerie Arte Giani, Frankfurt; Ausstellungsbeteiligungen in Budapest, Wien, Salzburg, München, Frankfurt
Karl Schleinkofer über sein künstlerisches Schaffen:
»Der Schwerpunkt meiner künstlerischen Tätigkeit liegt seit langem bei der einfachen Bleistiftzeichnung. Mit ihr bilde ich nichts Gegenständliches ab, sondern gebe einem erarbeiteten Formenvokabular den Raum, sich weitgehend selbst zu organisieren. Diese Art des Zeichnens stellt das Finden einer unvorhersehbaren Form in den Mittelpunkt des Bildgeschehens. Der Sammeltitel Kollektive weist daher in Richtung dieser Suche eines unbekannten, überpersönlichen Ganzen.«
Friedrich Köhler
Friedrich Köhler
Der gelernte Maschinenbauingenieur Friedrich Köhler, geb. 1955 in Würzburg, gründet 1991 als selbstständiger Figurenspieler das Figurentheater Friedrich Köhler. Seit 1992 arbeitet er mit dem Theater Spielberg Würzburg – Leitung Norbert Böll – zusammen. Es entstanden sowohl Inszenierungen für Erwachsene als auch für Kinder – 2010 in Zusammenarbeit mit Susanne Caspar, Theater zwischen den Welten – das Stück Opa und sein Engel.
Im Mittelpunkt steht dabei Antons Opa, der immer schon sehr viel Glück hatte. Er bekommt regelmäßig Besuch von seinem Enkel Anton. Dem erzählt er spannende Geschichten aus seiner Jugendzeit. Da war z. B. die Sache mit dem Wildbienenastlochhonig. Sein Enkel Anton glaubt ihm jedes Wort und will immer mehr und gefährlichere Geschichten aus Opas Leben hören. Aber auch Anton scheint eine Menge Glück zu haben. Nun ja, sein Opa wohnt unter dem Dach einer alten Schmiede, von der nur noch der rostige Aufzug übrig geblieben ist. Nicht ganz ungefährlich und viel Arbeit für Opas treuen besten Freund.
Dirigenten
Klaus Wegerbauer
Klaus Wegerbauer
Klaus Wegerbauer wurde 1975 in Passau geboren. Bereits mit 15 Jahren ging er an die Berufsfachschule Altötting und begann ein Aufbaustudium für Kirchenmusik. Ein Jahr später wechselte er nach Regensburg und studierte dort Kirchenmusik. Während dieser Zeit erhielt er Unterricht bei Prof. Martin Kellhuber in Orgel sowie Chorleitung beim Leiter der Regensburger Domspatzen Roland Büchner.
In diesen Jahren war Klaus Wegerbauer vor allem als Solist bei zahlreichen Konzerten tätig. Erste Erfahrungen im Bereich Chorleitung machte er mit dem Jugendchor Röhrnbach, Jugendchor Waldkirchen ehe er nach dem Studium 1996 den Kirchenchor Hauzenberg übernahm. Dort ist er seit 1997 als hauptamtlicher Organist und Chorleiter tätig ist.
Von 1995 bis 2002 leitete er erfolgreich die Musikschule Röhrnbach. Daneben war er noch Mitglied im Chor des Südostbayerischen Städtetheaters Passau. Außerdem übernahm er die Leitung der Chorgemeinschaft Hauzenberg sowie des Gospelchors »New Spirit« in Hauzenberg.
Von 2003 bis 2007 studierte Klaus Wegerbauer Orchesterleitung bei Prof. Ingo Ingensand an der Anton Bruckner Universität in Linz. Dabei besuchte er Meisterkurse wie z. B. bei Helmuth Rilling an der Bachakademie Stuttgart. Nebenher besuchte er unzählige Kurse im Bereich Orgel wie z. B. bei Klemens Schnorr (Freiburg), Peter Eben oder Peter Planjavski (Wien). Seit 2006 ist ihm zusammen mit Dr. Gerhard Lang die Gesamtleitung der Kulturwochen Hauzenberg unterstellt.
Ensembles
Percussion X4
Percussion X4
Wer bei dem Begriff Kammermusikkonzert automatisch an Streichquartett oder Klaviertrio denkt, wird überrascht sein, dass auch Schlagzeug-Kammermusik als ein fester Bestandteil dieser Gattung angesehen wird.
An die 100 Instrumente – klassische wie Große Trommel, Kleine Trommel, Becken und Triangel, exotische wie Löwengebrüll, Blechdosen, Blasmuschel – kommen zum Einsatz. Von donnernden Trommeln bis zu feinen zarten Klangstäben, Instrumente aus fünf Kontinenten, bekannte und völlig neue Klangfarben, von Solo- bis Quartett-Besetzung.
Brassessoires
Brassessoires
Brassessoires Fünf junge Blechbläserinnen musizieren auf professionellem Niveau zusammen in einer klassischen Brass-Quintett-Besetzung. Wie zu erwarten, sollen bei einem Frauenensemble die weiblichen Aspekte der Blasmusik besonders betont werden. Neben Outfit und Repertoire wirkt sich das natürlich auch auf die Konzertgestaltung und die Ideen zwischen den Zeilen aus.
Im aktuellen Programm »Ladies’ night« wird der musikalische Bogen von zeitgenössischen Originalkompositionen für diese Besetzung über (Eigen-) Arrangements aus den Genres Pop, Jazz, Chanson und Volksmusik gespannt. Gespickt mit Geschichten, Märchen und Anekdoten aus der weiblichen Sicht der Blasmusik, darf man sich auf einen unterhaltsamen Abend freuen.
Gershwin Piano Quartet
Gershwin Piano Quartet
Das Gershwin Piano Quartet wirft neues Licht auf die Musik von George Gershwin. Vier Pianisten an vier Flügeln spielen, arrangieren und improvisieren über einige von Gershwins beliebtesten Songs und Orchesterwerken, wie z. B. »Rhapsody in Blue«, »An American in Paris« oder »I Got Rhythm«. Die Originalversionen werden von den Quartett-Mitgliedern für die ungewöhnliche Besetzung von vier Flügeln umgearbeitet und führen so zu einem neuartigen und aufregenden Konzerterlebnis.
Das Gershwin Piano Quartet wurde 1996 von André Desponds gegründet. Es hat sein Programm mit großem Erfolg und beeindruckender medialer Resonanz in ganz Europa, Südamerika, China sowie im Nahen Osten präsentiert. So war das Quartett unter anderem beim Schleswig-Holstein Musik Festival, im KKL Luzern, beim Festival de Menton, beim Athens Festival, beim Baalbek International Festival im Libanon, im Oriental Art Center Shanghai oder beim Mozarteo Brasileiro in São Paulo zu Gast.
Apollon Musagete Quartett
Apollon Musagete Quartett
Das aus Polen stammende Apollon Musagete Quartett besteht aus vier Ausnahmemusikern, die bereits in fast allen musikalischen Bereichen Erfahrungen gesammelt haben und für die die Königsdisziplin Streichquartett zur Leidenschaft und Berufung wurde.
Die Musikphilosophie des Apollon Musagete Quartetts entspricht dem Tanz des griechischen Gottes Apollon mit seinen Musen, der eine Synthese aller darstellenden Künste symbolisiert.
In seinem nunmehr schon langjährigen Bestehen verschaffte sich das Apollon Musagete Quartett nicht nur Anerkennung bei den Kritikern, sondern auch bei den Jurys bedeutender internationaler Musikwettbewerbe. Spätestens nach dem Gewinn des 1. Preises und beinahe aller Sonderpreise beim 57. ARD Musikwettbewerb in München etablierte sich das Ensemble schnell als feste Größe innerhalb der Musikszene und gastierte seither bei allen großen und bedeutenden Musikfestivals und Konzertsälen auf der ganzen Welt.
Tecchler Trio
Tecchler Trio
Eines der führenden Ensembles der heutigen Zeit.
Das in Zürich beheimatete Tecchler Trio war 1. Preisträger beim ARD- Musikwettbewerb 2007 in München, der weltweit als einer der renommiertesten und wichtigsten Wettbewerbe seiner Art gilt. Die drei Musiker konnten ihren Ruf als Klaviertrio der Spitzenklasse seit ihrer Gründung im Jahre 2003 kontinuierlich weiter festigen und feierten seitdem glänzende Erfolge.
… »In der Ausdruckskraft betören die drei mit brillanten Klängen und eröffnen so ein Füllhorn interpretatorisch-spieltechnischer Raffinesse.«
Martin Gasselsberger Trio
Martin Gasselsberger Trio
Martin Gasselsberger wurde im März 2010 vom Musikmagazin Concerto erneut zum Österreichischen Jazzmusiker des Jahres gewählt, eine Auszeichnung, die zu einem großen Teil auf das aufstrebende künstlerische Wirken seines Trios zurückzuführen ist.
Mit dem brandneuen Album As it is erschafft mg3 (Martin Gasselsberger Trio) einen eigenständigen, unnachahmlichen Sound. Die drei Musiker kommunizieren auf eine Art und Weise miteinander, die die Verbundenheit und Vertrautheit in jedem Moment spürbar macht. Das Spektrum, das sie dabei abdecken, reicht von schwebenden Instrumentalstücken bis hin zu souljazzig treibenden Improvisationen.
Florian Prey und Rico Gulda
Florian Prey und Rico Gulda
Florian Prey, Sohn des bekannten Sängers Hermann Prey (gest. 1998), und Rico Gulda, Sohn des ebenso bekannten Pianisten Friedrich Gulda (gest. 2000), haben bei zahlreichen internationalen Auftritten bewiesen, dass hinter ihren Namen mehr steht als die Tradition und das Erbe ihrer bekannten Väter.
Musikalisch ergänzen sich die beiden auf eine einzigartige, harmonische Art und Weise. Auf außergewöhnliche Weise bringen sie dem Publikum Franz Schuberts Liederzyklus Die schöne Müllerin dar. Sie nehmen den Zuhörer mit auf eine emotionale Reise des verliebten Müllergesellen, die mit fröhlicher Naivität beginnt und über durchwühlte Seelenlandschaft schließlich in den Freitod führt. Besonders eindrucksvoll gestaltet Prey dabei die innere Leere und Zerbrochenheit des unglücklich Liebenden. Gulda agiert nuancenreich als äquivalenter Partner.
Vokaltrio Mediaeval
Vokaltrio Mediaeval
Es ist eine faszinierende und einzigartige Klangwelt, in der sich die virtuosen Sopranis-tinnen des norwegischen Trios Mediaeval bewegen. Die New York Times schreibt: »Diese drei Stimmen, vermischt mit einer übernatürlichen Klarheit und Schönheit, bringen sogar einen Agnostiker dazu, einen Funken Göttlichkeit in den jahrhundertealten Manuskripten
zu erkennen.«
Das 1997 in Oslo gegründete Vokalensemble präsentiert sowohl nordische volkstümliche Lieder als auch Eigenbearbeitungen polyphoner mittelalterlicher Balladen aus England, Frankreich und Italien. Konzerte und Radiosendungen der Musike-rinnen waren bereits in ganz Europa zu hören, außerdem touren sie zweimal jährlich durch die usa, wo sie mit ihrem Album Folk Songs 2009 für einen Grammy in der Kategorie Best Chamber Music Performance nominiert waren. Sein zehnjähriges Bestehen feierte das Trio Mediaeval im Frühsommer 2007 beim renommierten Bergen International Festival.
Trio Rouge
Trio Rouge
Tuba, Cello und Gesang. Das klingt nach Experiment, nach eigenwilligen Kapriolen im Gefolge der Avantgarde. Im Falle des Trio Rouge jedoch greifen die Vorurteile nicht. Denn die drei Musiker widmen sich der italienischen Liedtradition.
Der Begriff Canzone ist dabei zu eng gefasst, denn das Spektrum der musikalischen Einfälle und Erbstücke reicht von zärtlichen Liebesliedern über spontan improvisierte Passagen bis hin zu wütenden Widerstandsversen aus dem Ersten Weltkrieg. Kopf des Ensembles ist die italienische Sängerin Lucilla Galeazzi. Geboren in Terni, näherte sie sich der italienischen und speziell der umbrischen Volksmusik, die sie in verschiedenen Projekten verarbeitet hat. Sie hat sich konsequent ihren Platz in der mediterranen Musikszene erarbeitet.
Auf den Tubisten Michel Godard wurde die Musiköffentlichkeit Mitte der Neunziger aufmerksam. Mit seiner auffallenden Individualstilistik und einer schier grenzenlosen Virtuosität erweitert Godard seitdem die Vorstellung der spieltechnischen Möglichkeiten an der Tuba und hat das Renaissance-Instrument Serpent wieder zum Leben erweckt. Vincent Courtois gehört zur internationalen Elite seiner Cello-Generation und ist ebenso in zeitgenössischer Klassik wie im Jazz bewandert.
Die drei Musiker, alle Meister ihres Faches, haben ein Trio gegründet, das seinesgleichen sucht – inhaltlich, musikalisch und in der Sensibilität, mit der die Musiker ihre Ideen in kreative Klanggebilde mit mediterraner Atmosphäre umsetzen.
Die Singphoniker
Die Singphoniker
Scheinbar mühelos beherrschen die Singphoniker die Kunst, Schweres mit Leichtigkeit zu präsentieren und Leichtem Gewicht zu verleihen. Seit fast 30 Jahren besteht das Vokalensemble aus fünf Sängern und einem Pianisten, der auch sängerisch mitwirkt.
Auf einzigartige Weise verbinden sie Ensembleklang und künstlerische Individualität und formen einen Klangkörper von höchster Qualität. Die Singphoniker sind 6 Musikerpersönlichkeiten, die sich immer neu erfinden, ideal ergänzen und zu Höchstleistungen inspirieren. Auf musikalischem Spitzenniveau übertragen sie ihre Hingabe an die Musik unmittelbar auf ihr Publikum.
Die Singphoniker sind regelmäßig bei bedeutenden Konzertreihen und Festivals auf der ganzen Welt zu Gast. Zahlreiche preisgekrönte CD-Einspielungen dokumentieren ihre besondere künstlerische Qualität.
Auryn Quartett
Auryn Quartett
Das Auryn Quartett, das exklusiv beim Level TACET sämtliche Streichquartette Haydns einspielt, wird in Hauzenberg eine seiner hochgelobten Interpretationen (u.a. ECHO Klassik) vorstellen. Das Minguet Quartett, das zusammen mit dem Auryn Quartett ebenfalls bei TACET das Mendelssohn Oktett eingespielt hat, wird zum Schumann Jahr 2010 (200. Geburtstag des Komponisten) ein Streichquartett desselben zu Gehör bringen.
Concilium Musicum Wien
Concilium Musicum Wien
Das Concilium Musicum Wien wurde im Jahre 1982 von Paul und Christoph Angerer gegründet, um Werke des 18. Jahrhunderts zu musizieren.
Im Laufe seiner Existenz erweiterte sich das Repertoire des Ensembles ständig. Heute ist das Concilium musicum Wien für sein umfangreiches musikalisches Spektrum – von der Musik der Barockzeit bis hin zu Tanzmusik des 19. Jahrhunderts – bekannt. Das Ensemble bringt wertvolle Musik aus den Archiven zum Klingen und rückt selten gespielte Werke der großen Klassiker wieder ins rechte Licht. Es musiziert auf wertvollen historisch originalen und authentischen Instrumenten aus der Zeit vor und um 1800.
Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie zahlreiche Tonträgerproduktionen dokumentieren das vielfältige Repertoire des Concilium musicum Wien.
Duo Stefan Temmingh & Olga Watts
Duo Stefan Temmingh & Olga Watts
Der Blockflötist Stefan Temmingh, geboren 1978 in Kapstadt, lebt in München und stammt aus einer südafrikanisch-holländischen Musikerfamilie. Stefan Temmingh gehört zur jungen Generation von Blockflötisten auf Weltniveau. Als Spezialist für Alte Musik spielt er in zahlreichen Barockensembles und bei namhaften Festivals, beteiligt sich aber auch an verschiedensten Projekten und Uraufführungen von Neuer Musik.
Neben Auftritten in Deutschland und Südafrika umfasst seine Konzerttätigkeit zahlreiche Länder in ganz Europa. 2008 wurde Stefan Temmingh mit dem Stipendium für Neue Musik der Stadt München ausgezeichnet. Seine Debüt-CD bei OehmsClassics mit Weltersteinspielungen der Corelli-Sonaten in verzierten Fassungen des 18. Jahrhunderts wurde 2009 von der internationalen Musikpresse begeistert aufgenommen.
Die gebürtige Moskauerin Olga Watts studierte Klavier und Musikwissenschaft am Konservatorium ihrer Heimatstadt sowie Cembalo bei Lars Ulrik Mortensen und Christine Schornsheim an der Münchner Musikhochschule. 1998 legte sie ihr Diplom mit Auszeichnung ab, 2003 folgte das Meisterklassendiplom.
Weitere wichtige Anregungen erhielt sie in Meisterkursen bei Menno van Delft und Bob van Asperen sowie in der Zusammenarbeit mit Reinhard Goebel, Frans Brüggen, Thomas Hengelbrock und Giovanni Antonini. 1997 wurde sie in Bayern als Nachwuchskünstlerin für Historische Aufführungspraxis mit dem Ersten Preis geehrt, mit ihrem Ensemble Lyriarte gewann sie 2001/2002 Zweite Preise beim Johann-Heinrich-Schmelzer-Wettbewerb im österreichischen Stift Melk sowie beim Internationalen Kammermusikwettbewerb für historische Instrumente »Premio Bonporti« in Italien. Olga Watts ist eine viel gefragte Spezialistin für Generalbass und Kammermusik, als Cembalobegleiterin trat sie u. a. beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig, beim ARD-Wettbewerb in München und bei dem Festival van Vlaanderen in Brügge auf. Seit April 2005 ist sie als Lehrbeauftragte für Korrepetition Historischer Aufführungspraxis an der Münchner Musikhochschule tätig. Auch auf dem CD-Markt ist Olga Watts als Continuo-Cembalistin präsent: So legte sie u. a. die weltweite Ersteinspielung der Violinsonaten op. 4 von Francesco Geminiani und op. 1 von Francesco Maria Veracini, die kompletten »Mysteriensonaten« von Heinrich Ignaz Franz Biber sowie eine Aufnahme mit weiteren Werken von Biber und Luciano Berio vor. Im Nobember 2008 erschien ihre weitere Aufnahme mit Werken von Antonio und Francesco Maria Veracini mit Ensemble Lyriarte.
Spark – Die Klassikband
Spark – Die Klassikband
Heiße Kammermusik, die zündet: Fünf Individualisten aus fünf Kulturkreisen (Deutschland, Schweiz, Ungarn, Madagaskar und Freistaat Bayern) vereinen sich zu einem exzentrischen Kollektiv.
Die Gründer des Ensembles, Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, sind aus dem weltbesten Blockflötenquartett, dem Amsterdam Loeki Stardust Quartet, hervorgegangen. Gefördert u.a. von der Ernst von Siemens Musikstiftung, greift die Gruppe zu extremen Mitteln und extremen Flöten wie Paetzold-Baß, Modernem Alt oder Helder-Tenor. Zusammen mit dem Geiger Stefan Glaus, dem Cellisten Victor Plumettaz und dem Jazzpianisten René Randrianarisoa entwickeln sie die klassische Moderne weiter und brechen die Grenzen zwischen den Genres auf.
Neben eigenen Stücken und Arrangements spielt Spark Werke international renommierter Komponisten, die zum Teil speziell für die Gruppe geschrieben wurden.
Das Quintett erobert die Bühne mit 30 verschiedenen Flöten, 3 Streichinstrumenten, 2 Pianisten, Melodica, Stimmeinlagen und der Lust am spontan improvisierten Moment. So erklingt anspruchsvolle Musik zum Anfassen.
Minguet Quartett
Minguet Quartett
Das in Köln beheimate Minguet Quartett wurde 1988 gegründet und spielt in seiner heutigen Besetzung mit Ulrich Isfort (Violine I), Annette Reisinger (Violine II), Irene Schwalb (Viola) und Matthias Diener (Violoncello). Sein Namenspatron ist Pablo Minguet, ein spanischer Philosoph des 18.Jahrhunderts, der sich in seinen Schriften darum bemühte, dem breiten Volk Zugang zu den Schönen Künsten zu verschaffen – für das Minguet Quartett ist dieser Gedanke künstlerisches Programm.
Die vier Musiker absolvierten ihr Kammermusikstudium an der Folkwang-Hochschule Essen und erhielten darüber hinaus wichtige Impulse durch die Zusammenarbeit mit Walter Levin (LaSalle Quartett) sowie den Mitgliedern des Amadeus, Melos und Alban Berg Quartetts.
Verschiedene Stipendien, Förderpreise und Erfolge bei nationalen und internationalen Wettbewerben verhalfen dem Ensemble früh zu Auftritten im In- und Ausland.
1997 erhielt es einen Lehrauftrag für Kammermusik an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.
Heute zählt das Minguet Quartett zu den gefragtesten Streichquartetten der jüngeren Generation. Es gastiert in den großen Konzertsälen Europas wie der Londoner Wigmore Hall, der Berliner und der Kölner Philharmonie, der Alten Oper Frankfurt, dem Wiener Konzerthaus, dem Concertgebouw Amsterdam, sowie beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Bergen International Festival, Festival du Saintes, La Caixa Barcelona, Festival d´Automne Paris, Edinburgh Festival und bei den Berliner Festspielen, Römerbad Musiktagen und den Salzburger Festspielen. Konzertreisen führten das Quartett nach Skandinavien, Zentralasien, Nordafrika, Japan, China und in die USA.
Neben der klassisch-romantischen Literatur konzentriert sich das Ensemble auf die Musik der Moderne und engagiert sich durch zahlreiche Uraufführungen für Kompositionen des 21. Jahrhunderts. Begegnungen mit bedeutenden Komponisten unserer Zeit inspirieren die vier Musiker zu immer neuen Programmideen. Die erstmalige Gesamtaufnahme und Aufführung der Streichquartettkompositionen von Wolfgang Rihm zählt zu den aktuellen Projekten.
Die Stiftung Kunst und Kultur NRW hat einen Satz wertvoller Instrumente erworben und stellt sie dem Minguet Quartett als Dauerleihgabe zur Verfügung.
Klaus Paier Trio
Klaus Paier Trio
Stefan Gferrer und Roman Werni sind seit vielen Jahren die musikalischen Weg-begleiter des Kärntner Akkordeonisten und Bandoneonspielers Klaus Paier.
Die Besetzung Akkordeon, Bandoneon/Bass/Schlagzeug ist eine jedoch eher selten anzutreffende Kombination von Instrumenten. Umso höher müssen Erfolg und Sympathie gewertet werden, mit dem das Trio weltweit gefeiert wird.
Ob in Paris, Stockholm, Warschau oder Israel, in den fast immer ausverkauften Konzerthallen und Jazz-Clubs reagiert das Publikum begeistert, lobt die Kritik die überragende Musikalität des Ensembles.
In den Kompositionen von Klaus Paier finden sich all jene Einflüsse und Stilelemente wieder, mit denen sich der Akkordeonist im Laufe seiner bisherigen Karriere auseinandergesetzt hat: die komplexe Spontaneität des Jazz, die temperamentvolle Leidenschaft des Tango Nuevo, das disziplinierte Moment europäischer Klassik, die vielschichtige Tradition europäischer Volksmusik. Mit einer geradezu selbstverständlichen Hingabe lotet er die verschiedenen Facetten dieser Musik lustvoll aus.
Bavarian Chamber Brass
Bavarian Chamber Brass
Die Mitglieder des Blechbläserquintetts »Bavarian Chamber Brass« sind allesamt hervorragende Solisten und in bedeutenden Orchestern wie den Münchner oder den Dresdner Philharmonikern tätig.
Die fünf Musiker überzeugen durch perfektes Handwerk, Spielfreude und differenziertes Ensemblespiel.
Das Repertoire des Blechbläserensembles reicht von Werken aus der Renaissance, über Barock, Klassik und Romantik bis hin zur Musik des 20. Jahrhunderts. Moderne, zeitgenössische Kompositionen sind ebenso Bestandteil des Repertoires sowie Arrangements von »Klassikern« des Jazz und Swing. Zum unverwechselbaren Klangerlebnis wird Bavarian Chamber Brass nicht zuletzt durch seine originellen Interpretationen von Werken, die sich stilistisch an der Bayerischen Musiktradition anlehnen.
Neben seiner regen Konzerttätigkeit spielt Bavarian Chamber Brass bevorzugt zur musikalischen Umrahmung exklusiver Events und Image-Veranstaltungen, so z. B. für die Bayerische Staatskanzlei, das Bayerische Kultusministerium, den Export Club Bayern, die Bayerische Landeszentrale für Neue Medien, u. a.
Trio Ondine
Trio Ondine
Das Trio Ondine, nach Ravels Gaspart de la Nuit benannt, wurde 1999 gegründet und hat sich schon bald als eines der erfolgreichsten jungen europäischen Kammermusikgruppen etabliert.
Die jungen skandinavischen Musiker, laut »Frankfurter Allgemeiner Zeitung« die Shooting Stars der europäischen Kammermusikszene, sind in großen europäischen Konzertsälen zu Hause und traten bereits bei bekannten internationalen Festivals mit großem Erfolg auf.
Sie sind Preisträger von zahlreichen Wettbewerben, zuletzt international stark beachtet waren die Preise 2002 beim ARD Musikwettbewerb in München und 2003 beim Melbourne International Chambermusik Competition.
Daius Quintett
Daius Quintett
Die Solistinnen sind führende Bläserinnen des Bruckner Orchesters Linz und schlossen sich 2001 auf Initiative des Bruckner-Hauses zum DAIUS Quintett zusammen.
Beim Konzert in Hauzenberg musizieren sie zusammen mit Ingo Ingensand. Er war von 2000 – 2002 künstlerischer Leiter des Brucknerorchesters Linz, dessen Resident Conductor er gegenwärtig ist.
Resonanz Quartett
Resonanz Quartett
Das Resonanzquartett unter Leitung von Prof. Johannes Sonnberger und Astrid Resch ist seit vielen Jahren in der oberösterreichischen Musikszene zu Hause. Sie interessieren sich für die ganze Bandbreite der Kammermusik, vor allem auch für zeitgenössische Werke.
Jeremias Flickschuster Jazzband
Jeremias Flickschuster Jazzband
Vor gut 40 Jahren gründeten jazzbegeisterte Amateurmusiker eine Jazzcombo in Vilshofen.
Die Besetzung der Jeremias Flickschuster Big Band hat im Laufe der Zeit ständig gewechselt. An die 60 Mitglieder hatte die Kapelle schon. Viele blieben ihr über Jahre, manche über Jahrzehnte treu, viele mussten aber auch aufhören, weil ihr Lebensweg sie von Vilshofen wegführte. Das Repertoire ständig an neue Besetzungen und Mitspieler anzupassen, war die anspruchsvolle Aufgabe des Bandleaders Bert Umminger. Gelegentlich musste auch fast von vorne begonnen werden.
Die Musiker spielen hier aus Spaß an der Freud. Die Proben, der ironische Schlagabtausch zwischen Bläsern und Rhythmusgruppe, der gemeinsame Wirtshausbesuch nach der Freitagsprobe, das alles ist für sie ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden.
Für die Mitglieder war die Band aber auch Musik- und Jazzschule. Viele Musiktalente sind mit ihr großgeworden, auch professionelle Musiker sind aus ihr hervorgegangen. Schon deshalb können sich die Flickschuster guten Gewissens als Nachwuchsband bezeichnen. Das jüngste Mitglied ist gerade mal 18 Jahre alt (Allerdings zählt das älteste bereits 66 Jahre).
Netnakisum
Netnakisum
Netnakisum wurde 2004 mit der Idee gegründet, das bereits vorhandene Tanzmusikrepertoire mit eigener Musik zu erweitern und Konzerte zu spielen.
Mit Hermann Härtel jun. (1. Geige), Magdalena Zenz (2. Geige), Marie-Theres Härtel (Bratsche), Linde Härtel (Cello), unternahm das Ensemble Reisen nach Regen zum »Drumherum Festival«, Brüssel, Konzerthaus Wien und die Volksmusikmatrix. 2006 wechselt die Besetzung und Johanna Kugler steigt ein. Hermann Härtel jun. steigt aus. Den langjährigen Wunsch nach einer CD-Produktion und einer Veröffentlichung, erfüllt sich die Gruppe 2007 mit ihrem ersten Album »Netnakisum«.
Auftritte im In-und Ausland folgen. Im Herbst 2009 erscheint das zweite Album »Nutville«. Die ultimative CD- Release Party findet im Ost-Klub Wien statt. Mit 2010 verlässt Johanna Kugler nach einer wundervollen Zusammenarbeit Netnakisum. Aus dem Quartett wird ein Trio. Eine neue Netnakisum Ära beginnt. 2010 wird »Das Geheimnis der Alpenstube« unter der Regie von Markus Kupferblum in Wien Uraufgeführt. Das Live Album DVD+CD dazu erscheint 2011 im Frühjahr. Somit ist das Dritte Album der Band geboren.2012 macht sich die Band auf die Suche nach neuen Entdeckungen und entdeckt: Matthias Schriefl auf der Trompete. Eine wunderschöne Zeit des Musizierens und Tourens beginnt … Ebenso im selben Jahr verabschiedet sich Magdalena Zenz nach vielen tollen Jahren.
Blechschaden
Blechschaden
Die Gruppe »Blechschaden« aus München präsentierte 2014 in Hauzenberg unter der Leitung von Bob Ross ein Konzert der Spitzenklasse!
Münchens Kult-Ensemble, das heuer 2014 sein 30-jähriges Jubiläum feierte, zauberte in Hauzenberg einen rasanten Stilmix von Klassik bis Pop auf die Bühne. Zweimal haben sie schon den Deutschen Schallplattenpreis »Echo Klassik« bekommen und geben mittlerweile über fünfzig Konzerte im Jahr. Soeben ist die neue CD erschienen »30 Jahre Blechschaden – Die Großen Erfolge«. Blechbläsersound der Spitzenklasse in gewohnt brillanter Virtuosität – ein Muss für jeden Musikliebhaber!
Schriftsteller
Josef Wilfing
Josef Wilfing
Josef Wilfing ist einer der bekanntesten Ermittler. 42 Jahre war er im Polizeidienst tätig, davon 22 Jahre bei der Münchener Mordkommission.
Der Vernehmungsspezialist klärte spektakuläre Fälle wie den Sedlmayr- und den Mooshammer-Mord auf, schnappte Serientäter und verhörte Hunderte Kriminelle.
Nach seiner Pensionierung hat Wilfling zwei Bücher über seine Arbeit geschrieben. Mit seinen Geschichten lässt er die Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken. Er berichtet von spektakulären, oft geradezu unglaublichen Verbrechen. Dabei leuchtet er faszinierende Tathintergründe aus. Wilfling zeigt anhand von spannenden Fällen, wie und warum Menschen morden, und geht der Frage nach, ob tatsächlich jeder von uns zum Mörder werden kann.
Ulrich Schacht
Ulrich Schacht
Ulrich Schacht, geboren 1951 in Stollberg/Erzgebirge, wuchs in Wismar auf.
Studium der ev. Theologie und Religionspädagogik.
Verhaftung wegen »staatsfeindlicher Hetze« und Verurteilung zu 7 Jahren Freiheitsentzug. Nach fast 4 Jahren Haft als Regimekritiker 1976 Entlassung in die Bundesrepublik.
1977–1998 wohnhaft in Hamburg, dort Studium der Politikwissenschaften und der Philosophie.
Von 1987 an Leitung des Ressort Kulturpolitik der Welt am Sonntag.
1998 Übersiedlung nach Schweden, seither freischaffender Schriftsteller und Publizist.
Ulrich Schacht ist einer der originärsten zeitgenössischen deutschen Lyriker, ein erstrangiger Erzähler und ein kompromissloser Essayist.
Neben Literaturpreisen erhielt er den Theodor-Wolff-Preis für herausragenden Journalismus. Leben und Werk sind bei Schacht kongruent.
Seine Poesie ist bildstark und von außerordentlicher Dichte. In seinen Erzählungen schreibt er gegen Einäugigkeit, Verdrängen und Vergessen an. Einige seiner Texte gehören zum Besten, was in den letzten Jahrzehnten an deutscher Prosa geschaffen worden ist.
Reiner Kunze
Reiner Kunze
Reiner Kunze, geb. 1933 in Oelsnitz/Erzgebirge, studierte Philosophie und Journalistik, arbeitete als wissenschaftlicher Assistent mit Lehrauftrag und musste 1959 die Leipziger Universität aus politischen Gründen verlassen. Seit 1962 freiberuflicher Schriftsteller. 1976 Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR, 1977 Übersiedlung in die BRD. 1988/89 Gastdozenturen für Poetik an den Universitäten München und Würzburg.
Reiner Kunze wurde mit zahlreichen Literaturpreisen, Auszeichnungen und Orden geehrt. Zuletzt erschienen von ihm der Gedichtband »Lindennacht«, Frankfurt am Main 2007, und »Mensch im Wort«, dreißig Antworten auf Fragen von Jürgen P. Wallmann, Hauzenberg 2008.
Bernhard Setzwein
Bernhard Setzwein
Bernhard Setzwein, geboren 1960 in München, Germanist, vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet, lebt heute als freier Autor in Waldmünchen an der Grenze zwischen Oberpfälzer und Böhmerwald.
Zu veröffentlichen begann Setzwein mit schmalen Gedichtbänden in bairscher Mundart – vareck (1978) und Hobdz mi gern (1980). Es folgten Romane wie Brandwunden, hochgelobt von Peter Härtling, bis zu Der neue Ton im Jahr 2012. Dazu Theaterstücke, Radio-Features und nicht zuletzt monatlich eine Glosse in der Bayerischen Staatszeitung.
Kennzeichnend in Setzweins Werk ist das Bairische: nicht das Krachlederne und das heile Bergpanorama, sondern die Liebe zur Heimat und zu ihrer Sprache. Sein leiser Humor macht die Texte so gefährlich. Setzwein geht es weniger darum, dass eine Geschichte wahr ist, sondern darum, dass sie gut erzählt wird. Und beim Gidibauer sicher spannend vorgelesen …
Michael Köhlmeier
Michael Köhlmeier
Der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier studierte 1970 bis 1978 Politikwissenschaft und Germanistik in Marburg sowie Mathematik und Philosophie in Gießen und Frankfurt am Main. Seit Anfang der 1980er Jahre ist ein umfangreiches Romanwerk entstanden. Seine Romane sind zum Teil auch als Hörbücher erschienen. Sehr erfolgreich waren seine vom Radiosender Ö1 ausgestrahlten freien Nacherzählungen antiker Sagenstoffe und biblischer Geschichten, die später auch in CD-Editionen und als Bücher im Piper Verlag, München, erschienen sind (»Sagen des klassischen Altertums«, »Telemach«, »Die Nibelungen neu erzählt«, »Geschichten von der Bibel«).
Seit 2007 wird auf BR-alpha die 80-teilige Sendereihe Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums aus-
gestrahlt, in welcher er griechische Sagen ungemein lebendig und wirklichkeitsnah frei nacherzählt.
Verschiedene Romane und Erzählungen sind im Zsolnay und Deuticke Verlag, Wien erschienen.
Michael Köhlmeier wurde mit verschiedenen Auszeichnungen und Ehrungen bedacht, u. a. 1993 ORF-Hörspielpreis, und war 2007 Finalist beim Deutschen Buchpreis.